Von der Skizze zum Plakat

Wie ein Cantemus-Plakat ensteht (Swingrevue edition)

Zuerst einmal Hi!
Ich habe letztes Jahr die wunderbare Chance bekommen, zusammen mit Annika, Nico und danhauserdesign das Plakat für die Swing Revue (besser bekannt als „das Swing-Ding“) erstellen zu dürfen.
Hier seht ihr, wie wir Schritt für Schritt vorgegangen sind und so zu einem ziemlich coolen (wie ich finde) Ergebnis gekommen sind.

Schritt 1

(Die Ideensammelphase)

Das Thema war klar: „Swing-Revue“. Doch was ist Swing eigentlich? So 20er-Jahre, lustige Anziehsachen mit vielen Glitzersteinchen, Federboas und schicke Männer in Anzügen, Art déco und Jugendstil, Charleston und Lindy Hop. Googelt man Swing kommen Bilder von schaukelnden Kindern. Sehr hilfreich. Sucht man aber weiter nach goldene Zwanziger, Mode 1920 oder Partystyle 1920 kriegt man weitaus bessere Ergebnisse (wie nicht anders erwartet, denn was ist hier unnützer als Schaukeln). Schon verfestigen sich die ersten Ideen. Durch regen WhatsApp Austausch zwischen Nico und mir finden sich schnell die wichtigsten Elemente und erste Entwürfe werden rumgeschickt. Was muss alles auf ein Plakat? Der Name und das Datum natürlich, außerdem die Location und die Uhrzeit. Nachdem wir das hatten und auch die Annika ihre Meinung und ihre Ideen gesagt hat, arbeiten wir zusammen unsere Favoriten weiter aus und machen größere und vor allem genauere Probeplakate.

Schritt 2

(Die Unterstützung-vom-Profi-Phase)

Mit unseren Plakatvorschlägen und guter Musik im Gepäck, fahren wir mit Annika raus zum danhauserdesign headquarter, wo wir von Michael (und einem echt süßen Hund) begrüßt werden. Bei einem erfrischenden Getränk beraten wir zusammen und stellen von unseren Plakaten und Ideen alles vor, was uns so in den vergangenen Tagen durch den Kopf geschwirrt ist. In den Gesprächen über Eyecatcher, Farbgestaltung und den wichtigsten Infos die auf ein Plakat gehören lernen wir Vieles: Das Farbschema muss zum Farbflair der goldenen 20er passen, möglichst schlicht und klar strukturiert, die Schriftart muss natürlich auch dazu passen und ansprechend wirken (nicht zu groß oder zu klein, zu dick oder zu dünn) und dann muss natürlich an allen möglichen Rändern Platz für Sponsoren, Logos etc. bleiben. All das will beachtet werden und nach einiger Rumtüftelei einigen wir uns auf zwei der vielen Ideen die wir mitgebracht haben. Eines mit einem Grammophon und eines mit einer stehenden Frau mit dem typischen Federkopfschmuck. Diese werden nun wieder in Heimarbeit ausgearbeitet, sowohl im Ganzen als auch in detaillierten Einzelzeichnungen künstlerisch umgesetzt und zurück an Michael geschickt.

Schritt 3

(Die Wir-lassen-den-Grafikexperten-machen-Phase)

Michael setzt nun aus den verschiedenen Elementen, Farbschemaideen und Formen am Computer zwei Plakate zusammen, die sowohl in großen Formaten (an Litfaßsäulen) als auch in kleinen (als Handzettel) super ausschauen.

Schritt 4

(Die Entscheidungsphase)

Nachdem wir die beiden Endprodukte zu sehen bekommen und nach erneutem WharsApp Austausch uns für eines der beiden Plakate entscheiden,......

Schritt 5

(Die finale Phase)

… wird das endgültige Plakat noch in den verschiedensten Formaten gedruckt, überall in der Stadt aufgehängt und verteilt.
Fertig!

So… nachdem ihr diese Schritt für Schritt Anleitung gelesen habt, seit jetzt also auch eingeweiht in den Prozess des Plakate Erstellens. Ich hoffe ihr könnt mit eurem neuen Wissen viel Anfangen und fleißig eigene Plakate kreieren (für Wohnzimmermusicals, -modeschauen oder Kuscheltiertheater zum Beispiel).

Viel Spaß beim kreativ sein!
Eure Amina